Trauerbegleitung
Was macht uns traurig? – Menschen können in vielen Situationen Trauer empfinden: Beispielsweise wenn die Lieblingstasse zu Bruch geht, sie Ablehnung erfahren, den Arbeitsplatz verlieren oder in eine andere Stadt umziehen müssen. Wenn sich eine Trennung vom Partner oder lieben Freunden nicht vermeiden lässt, ein Haustier verstirbt, das einen viele Jahre begleitet hat, …
Für viele von uns ist die Trauer meist dann am größten, wenn wir uns für immer von einem lieben Menschen verabschieden müssen.
Somit stellt sich Trauer häufig dann ein, wenn wir einen Verlust erleiden.
Trauer kann für Menschen die stärkste Form von Stress sein und sich nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die kognitive, emotionale oder soziale Ebene auswirken. Ein Mensch kann das Gefühl haben, das gesamte Leben gerät aus den Fugen.
Wie verläuft der Trauerprozess?
Alles hat seine Zeit
es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes,
eine Zeit der Trauer und
eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Einen Verlust zu betrauern ist grundsätzlich eine völlig normale Reaktion auf ein mehr oder weniger einschneidendes Erlebnis.
Wichtig ist, dass diesen Gefühle Raum und Zeit gegeben wird, sie sollten bewusst erlebt und bearbeitet, nicht verdrängt werden. Denn unverarbeitete Trauer kann zu seelischen oder körperlichen Beschwerden und Krankheiten führen.
Die Trauerbewältigung verläuft meist in vier typischen Phasen, diese sind:
- Nicht-Wahrhaben-Wollen
- Phase der aufbrechenden Emotionen
- Suchen und Sich-Trennen
- Neuer- und Weltbezug
Wie stark und wie lange wir trauern, ist individuell unterschiedlich. Während manche Menschen ein Ereignis gut „wegzustecken“ oder die Phasen relativ schnell durchlaufen zu scheinen, gibt es Menschen, die sehr lange und intensiv trauern. Hierbei können die Trauerphasen von starken Emotionen begleitet werden.
Es kann auch sein, dass Phasen mehrfach durchlebt werden. Wichtig ist, dass Trauernde nicht in einer der Phasen „steckenbleiben“, denn dies könnte zu psychischen oder körperlichen Erkrankungen führen.
Intensiv trauernde Menschen benötigen Zeit, um wieder in ihr normales Leben zurückzufinden und haben häufig das Bedürfnis, ihre Trauer im Gespräch mit anderen zu bewältigen. Da jeder Mensch eine andere „Geschwindigkeit“ und eine andere Beziehung zum erlittenen Verlust hat, ist es nicht selten so, dass das Umfeld nachdem es sich anfangs intensiv bemüht und gekümmert hat, aus Sicht des Trauernden recht schnell wieder zum Alltag zurückkehrt. In Trauergesprächen fallen dann manchmal Sätze wie diese: „Es war doch für alle besser so. Schau nach vorne, du kommst darüber weg. Zeit heilt alle Wunden.“
Diese vermeintlich gut gemeinten Ratschläge, führen häufig dazu, dass sich der Trauernde unverstanden und zurückgewiesen fühlt – in solchen Situationen kann professionelle Trauerbegleitung unterstützen.
Was ist professionelle Trauerbegleitung?
Die professionelle Trauerbegleitung setzt dort an, wo Trauernde, Freunde und Familienangehörige an ihre Grenzen stoßen: Ohne Zeitdruck und Bewertung wird in einem geschützten Rahmen auf die Bedürfnisse des trauernden Menschen eingegangen.
Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse des Trauernden: Seine Trauer, das was ihn umtreibt, was er loswerden möchte.
Trauerbegleiter stehen trauernden Menschen bei, hören zu und können, sofern dies gewünscht wird, mit Hintergrundwissen zu Trauerbewältigung und Trauerritualen unterstützen. Sie begleiten Trauernde durch den Trauerprozess und helfen mit Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz.
Wie kann ich Sie unterstützen?
Ich bin für Sie da, höre Ihnen gerne zu und unterstütze Sie. Bei mir finden Sie einen geschützten Raum, in dem Sie alles loswerden dürfen, was Ihnen auf der Seele liegt. Sie erfahren bei mir, was Sie über Trauer und deren Bewältigung wissen möchten.
Wenn Sie oder ein geliebter Mensch betroffen sind von einem Verlust, der das eigene Leben massiv beeinträchtigt, scheuen Sie sich nicht, meine Unterstützung als professionelle Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen.